WAZ: Bas kritisiert Merz: "Es wäre fatal, das Rad beim grünen Stahl wieder zurückzudrehen"
Archivmeldung vom 15.01.2025
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Freigeschaltet durch Mary Smith
Bild: Screenshot Youtube Video: "Bärbel Bas: Gesetzliche und private Krankenversicherung [Bundestag 11.04.2019]" / Eigenes Werk
Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) warnt davor, den Aufbau einer Grünstahl-Produktion in Deutschland zu bremsen. "Es wäre fatal, das Rad beim grünen Stahl wieder zurückzudrehen", sagte Bas der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Mittwochausgabe) angesichts von Äußerungen des Unions-Kanzlerkandidaten Friedrich Merz (CDU). "Wenn die Stahlindustrie in Deutschland noch eine Zukunft haben soll, brauchen wir die Transformation", betonte Bas, die ihren Wahlkreis als Bundestagsabgeordnete in Duisburg hat.
Merz hatte am Montag in Bochum bei einer Veranstaltung des CDU-Arbeitnehmerflügels gesagt: "Ich glaube persönlich nicht daran, dass der schnelle Wechsel hin zum wasserstoffbetriebenen Stahlwerk erfolgreich sein wird. Wo soll der Wasserstoff denn herkommen? Den haben wir nicht." Die SPD-Politikerin Bas reagierte empört. "Ich bin wirklich entsetzt", sagte sie der WAZ. "Das ist auch ein Schlag ins Gesicht der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bei Thyssenkrupp." Die Produktion von klimafreundlichem Stahl sei "der einzige Weg, um die Stahlindustrie in Duisburg zu halten".
Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)