NRW plant regelmäßigen Schießnachweis für Jäger
Archivmeldung vom 20.10.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas geplante neue nordrhein-westfälische Jagdgesetz sieht einen regelmäßigen Schießnachweis vor, wenn Jäger an Bewegungsjagden teilnehmen. Einmal im Jahr sollen sie ihre Treffsicherheit unter Beweis stellen, aus Tierschutzgründen und damit Unfälle vermieden werden.
"Das sollte auch aus Sicht der Jägerinnen und Jäger durchaus verhältnisvoll sein", meint Umweltminister Johannes Remmel. Im Interview mit der Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung (NRZ) verteidigte der Grünen-Politiker den Entwurf für das geplante Gesetz, das unter anderem den Tierschutz stärker in den Blick rückt.
"Das neue Gesetz ist nicht gegen die Jagd gerichtet", betonte der Minister. In der Gesellschaft habe es aber einen Wertewandel gegeben - wenn die Jagd künftig eine breite Akzeptanz in der Gesellschaft haben solle, müsse sie neu ausgerichtet werden.
Das Gesetz soll in der ersten Hälfte 2015 in Kraft treten, ab Dezember soll der Landtag beraten. Jäger blasen zum Protest gegen das geplante Gesetz. Am morgigen Dienstag versammelt der Jagdverband NRW seine Mitglieder aus dem Regierungsbezirk Düsseldorf in der Weseler Niederrhein-Halle.
Quelle: Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung (ots)