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Wirtschaftsweisen-Chef fordert spürbare Steuersenkungen

Archivmeldung vom 20.04.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.04.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Dennis Snower (ifW) und Christoph M. Schmidt (RWI)
Dennis Snower (ifW) und Christoph M. Schmidt (RWI)

Von Johannes Christ - IW-FestakademieUploaded by Magnus Manske, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=16238968

Angesichts der guten Konjunktur und Haushaltsüberschüssen in Milliardenhöhe fordert der Vorsitzende des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Lage, Christoph Schmidt, die Bundesregierung zu einer Kehrtwende ihrer Haushaltspolitik und spürbaren Steuersenkungen auf. In einem Beitrag für das Nachrichtenmagazin Focus erklärte Schmidt, die Steuerquote sei auf dem höchsten Stand seit der Wiedervereinigung.

"Daher ist es problematisch, dass die Bundesregierung neuen Ausgaben höhere Priorität einräumt als der längst fälligen Entlastung der Bürger", erklärte Schmidt. Statt auf Entlastung und Innovationen zu setzen, "lässt der Koalitionsvertrag keinen Zweifel daran, dass die Große Koalition gewillt ist, die Überschüsse lieber mit vollen Händen auszugeben". Schmidt kritisierte gegenüber Focus unter anderem das geplante Baukindergeld: "Diese Maßnahme dürfte vor allem Mitnahmeeffekte erzeugen und die Immobilienpreise weiter anheizen. Die Immobiliennachfrage zu stärken macht ökonomisch wenig Sinn - denn ein geringes Angebot an Bauland und begrenzte Kapazitäten in der Bauwirtschaft treiben ohnehin schon die Preise in die Höhe."

Auch die geplante Mütterrente II lehnt der Ökonom als teuer und wirkungslos ab. Der Ökonom zeigte sich skeptisch, dass der neue Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) in den nächsten Jahren Etats ohne neue Schulden vorlegen wird. Es sei angesichts der geplanten Ausgaben "fraglich", ob die "schwarze Null" eingehalten werden könne, sagte Schmidt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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