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Streit um AfD-Kurs: Parteivize Henkel kritisiert Gauland

Archivmeldung vom 31.01.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.01.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Hans-Olaf Henkel (2014)
Hans-Olaf Henkel (2014)

Foto: Mathesar
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Kurz vor Beginn ihres Parteitags in Bremen spitzt sich die Debatte um den Kurs der AfD zu: Der stellvertretende Parteivorsitzende Hans-Olaf Henkel kritisierte den Versuch des Brandenburger Partei- und Fraktionschefs Alexander Gauland, die AfD durch islamfeindliche Stellungnahmen weiter rechts zu positionieren. Forderungen wie die nach einem totalen Stopp der Einwanderung aus dem Nahen Osten "mögen in Brandenburg ankommen, stören aber immer wieder unseren Wahlkampf in Hamburg", sagte Henkel der "Frankfurter Rundschau".

"Warum Herr Gauland der politischen Konkurrenz in die Hände spielt, statt uns in Hamburg wenigsten durch sein Schweigen zu unterstützen, weiß ich auch nicht." Die AfD habe sich beim Thema Zuwanderung in einem basisdemokratisch verabschiedeten Programm klar für ein Punktesystem nach kanadischem Vorbild ausgesprochen. Danach seien Kriterien für Zuwanderung Sprachkompetenz, Ausbildung und Chancen auf dem Arbeitsmarkt, "aber nicht geografische Herkunft und Religion".

Henkel, der aus Hamburg stammt, engagiert sich besonders im Landtagswahlkampf der Hansestadt, wo am 15. Februar eine neue Bürgerschaft gewählt wird.

Am Bremer Parteitag will er nicht teilnehmen, sondern nur eine Videobotschaft senden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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