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Jedes neue Solardach kostet die Kommunen mehr als 500 Euro

Archivmeldung vom 06.05.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.05.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Dr. Klaus-Uwe Gerhardt / PIXELIO
Bild: Dr. Klaus-Uwe Gerhardt / PIXELIO

Die Gesetzesnovelle zur Solarförderung, die der Bundestag heute beschließen soll, kommt die ohnehin klammen Kommunen nach einem Bericht der in Bielefeld erscheinenden Tageszeitung "Neue Westfälische" teuer zu stehen.

"Jede Gemeinde muss zukünftig auf über 500 Euro sicher geglaubte Einnahmen aus Konzessionsabgaben verzichten - und zwar für jede Solarstromanlage die in der betreffenden Gemeinde auf ein Dach neu montiert wird", zitiert das Blatt das Solarfachmagazin Photon. Ein Rechenbeispiel: Eine Solarstromanlage mit einer Leistung von 6 Kilowatt erzeugt pro Jahr im Schnitt 5.550 Kilowattstunden (kWh). Bei einer Eigenverbrauchsquote von 33 Prozent ergibt sich ein Jahresverbrauch von rund 1.800 kWh Strom, den der Anlagenbesitzer künftig über die Eigenverbrauchsregelung abrechnen kann. Die Konzessionsabgabe bei einer Gemeinde mit 25.000 bis 100.000 Einwohnern beträgt rund 1,60 Cent/kWh. Somit gehen der Gemeinde pro neuer Anlage jedes Jahr 8,80 Euro an Einnahmen verloren - in 20 Jahren rund 576 Euro.

Quelle: Neue Westfälische

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