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Metall-Arbeitgeber kritisieren Kompromiss zur EU-Entsenderichtlinie

Archivmeldung vom 24.10.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.10.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Oliver Zander Bild: Arbeitgeberverband Gesamtmetall
Oliver Zander Bild: Arbeitgeberverband Gesamtmetall

Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall hat die Einigung der EU-Arbeitsminister auf eine Reform der Entsenderichtlinie kritisiert. "Die Ergebnisse des Europäischen Rates sind ein schwarzer Tag für den Binnenmarkt und die vier Grundfreiheiten in der EU", sagte Hauptgeschäftsführer Oliver Zander dem "Handelsblatt".

Wer die Grundfreiheiten beim Brexit hochhalte, könne von diesem Ergebnis nur entsetzt sein. "Es handelt sich um reinen Protektionismus. Mit Sozialschutz hat das jedenfalls nichts zu tun", sagte Zander. Nach jahrelangem Streit hatten sich die Sozialminister der EU-Länder in der Nacht zum Dienstag in Luxemburg auf neue Regeln zum Schutz vor Sozial- und Lohndumping geeinigt. So sollen entsandte Arbeitnehmer aus anderen EU-Ländern künftig genauso bezahlt werden wie einheimische Kollegen. Diese Reform der sogenannten Entsenderichtlinie muss nun mit dem Europaparlament verhandelt werden, welches vergangene Woche seine eigene Position abgesteckt hatte.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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