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Zeitung: Möglicherweise geringere Steuersenkungen wegen Eurokrise

Archivmeldung vom 09.08.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.08.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann  / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Angesichts der sich zuspitzenden Eurokrise schwindet in der schwarz-gelben Koalition offenbar die Hoffnung auf eine umfassende Steuerentlastung 2013. Wie die "Bild-Zeitung" unter Berufung auf Koalitionskreise meldet, wächst vor allem bei CDU/CSU der Widerstand gegen eine große Steuersenkung. Danach soll die Entlastung spürbar unter sieben Milliarden Euro liegen.

Der haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Norbert Barthle, sagte der Zeitung: "Große Spielräume gab es nie - daran hat sich nichts geändert. Die Eurokrise ist ein zusätzliches Risiko."

Bei der FDP hieß es, an den geplanten Steuersenkungen werde festgehalten. Über die Höhe solle aber erst nach der Steuerschätzung Ende November entschieden werden. Noch im Frühjahr hatten die Liberalen mehr als zehn Milliarden Euro Entlastung in Aussicht gestellt, um den Effekt der so genannten "kalten Progression" abzumildern.

Der Bund der Steuerzahler (BdSt) warnte die Koalition davor, von einer umfassenden Entlastung abzurücken. Der Vizepräsident des Verbandes, Reiner Holznagel, sagte der "Bild-Zeitung": "Wer jetzt Steuern senkt, stützt die Binnennachfrage und sichert Arbeitsplätze. Deswegen muss die Koalition ihre Steuerversprechen einhalten."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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