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Berliner Linke fordert Klage gegen Seehofer

Archivmeldung vom 05.08.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.08.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Die Linke, ex SED (Symbolbild)
Die Linke, ex SED (Symbolbild)

Foto: Ferran Cornellà
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nach der Ablehnung des Berliner Landesaufnahmeprogramms für 300 Geflüchtete aus Griechenland durch Innenminister Horst Seehofer (CSU), fordert die Landesvorsitzende der Berliner Linken, Katina Schubert, die Landesregierung dazu auf, alle rechtlichen Möglichkeiten auszuschöpfen.

"Der Senat muss schnellstmöglich prüfen, ob er gegen diese skandalöse Entscheidung rechtlich vorgehen kann", sagte Schubert im Gespräch mit "nd - Der Tag". Zuvor hatte der Berliner Flüchtlingsrat gefordert, das Nein Seehofers nicht hinzunehmen und ohne Zustimmung des Bundes Familien und Kinder aus den völlig überfüllten Lagern auf den griechischen Inseln nach Berlin zu holen. "Ohne Kooperation mit dem Bund wird es nicht gehen", glaubt Schubert und hofft auf eine entsprechende Bundesratsinitiative: "Wir brauchen eine Klarstellung: Entweder muss es gerichtlich geklärt werden, oder wir kriegen eine politische Mehrheit auf Bundesebene, um durchzusetzen, dass Länder eigenständig Flüchtlinge aufnehmen können", so Schubert.

Schubert stellte zudem eine Einigung über den Zugang von bereits in Berlin lebenden und anerkannten Flüchtlingen zu Sozialwohnungen in Aussicht: "Da verhandeln wir gerade mit der SPD. Ich gehe davon aus, dass wir hier bis Herbst eine Lösung finden." Rund 22.000 geflüchtete Menschen leben in Berlin in Sammelunterkünften, rund die Hälfte von ihnen ist anerkannt und hat damit theoretisch Anspruch auf eine eigene Wohnung. Bisher haben jedoch Menschen, deren Aufenthaltstitel innerhalb der nächsten elf Monate verlängert werden muss, keinen Anspruch auf einen Wohnberechtigungsschein (WBS). Zwar gebe es nach wie vor in Berlin zu wenige Sozialwohnungen, "aber die Lösung kann ja nicht sein, dass wir eine Gruppe davon ausschließen, sondern muss darin bestehen, dass wir mehr Wohnungen für WBS-Empfänger bauen", so Schubert.

Quelle: nd.DerTag / nd.DieWoche (ots)

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