Union verzichtet auf Rentenkonzept im Wahlkampf
Archivmeldung vom 08.06.2017
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Freigeschaltet durch André OttDie Union verzichtet im Bundestagswahlkampf auf ein eigenes Rentenkonzept. CDU-Generalsekretär Peter Tauber sagte der "Saarbrücker Zeitung": "Bis 2030 ist die Rente solide aufgestellt. Alles weitere sollten wir jenseits des Parteiengeplänkels in Ruhe und fundiert mit den gesellschaftlichen Gruppen diskutieren - beispielsweise in einer Rentenkommission."
Tauber betonte weiter, auch die Union wolle nicht, "dass die Beiträge über Gebühr steigen und das Rentenniveau zu stark absinkt. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Rentenentwicklung momentan besser als prognostiziert ist." Das liege an einer Rekordzahl an sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten. "Je mehr Menschen gute Arbeit haben und in die Rentenversicherung einzahlen, desto stabiler ist sie." Das von der SPD vorgelegte Modell bedeute hingegen, "dass die junge Generation draufzahlt".
Der CDU-Generalsekretär warf SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz vor, eine "Dalmatiner-Politik" zu betreiben. "Man sieht nur lauter Punkte: Hier mal ein Fünf-Punkte-Papier, da mal eine Zehn-Punkte-Rede." Schulz wirke wie "ein Getriebener". Tauber weiter: "Und das überzeugt die Leute nicht."
Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)