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Piraten fordern: Keine Millionen mehr für Kirchen- und Katholikentage

Archivmeldung vom 26.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: S. Hofschlaeger / pixelio.de
Bild: S. Hofschlaeger / pixelio.de

2022 soll in Stuttgart der Katholikentag stattfinden. Die Landeshauptstadt möchte diesen mit bis zu 1,85 Millionen Euro bezuschussen, trotz der vergangenen Rekordeinnahmen bei der Kirchensteuer und 126 Millionen an zusätzlichen Staatsleistungen für die Kirchen. [1] Die Piratenpartei hält diese Unterstützung für nicht notwendig und sieht darin eine zu starke Verbündelung mit den Religionsgemeinschaften.

Gleichzeitig appelliert sie an die Stadt Stuttgart, wie auch an die Landesregierung, Staatsleistungen zu streichen und die Förderung von Großveranstaltungen dieser Art einzustellen. "Staat und Religionsgesellschaften gehören getrennt. Der Glaube ist Privatsache eines jeden Menschen. Dass immer wieder Großveranstaltungen der Kirchen mit Millionenbeträgen gefördert werden, ist in keiner Weise mit einem säkularen Staat und sinnvoller Förderung zu verbinden", kommentiert Borys Sobieski, Landesvorsitzender der Piratenpartei.

"Die Kirchen brauchen das Geld nicht! Mit diesem Geld und den Millionen an Fördergeldern könnten auch Projekte unterstützt werden, welchen es wirklich an Geld mangelt. Wir stopfen die Taschen der Kirche unnötigerweise noch voller." Die FrAKTION im Stuttgarter Gemeinderat, der auch Piraten-Stadtrat Stefan Urbat angehört, hat daher die Bezuschussung der Veranstaltung abgelehnt.

Fußnoten: [1] http://ots.de/C0TcE2

Quelle: Piratenpartei Deutschland (ots)


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