Union kritisiert Brüderles Commerzbank-Vorstoß
Archivmeldung vom 03.08.2010
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Finanzpolitiker der Union haben die Forderung von Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) zurückgewiesen, die staatliche Beteiligung an der Commerzbank in spätestens drei Jahren zu beenden.
"Eine solche Diskussion ist verfrüht. Wir sollten die Commerzbank nicht unter Zeitdruck setzen", sagte der finanzpolitische Sprecher der Union im Bundestag, Leo Dautzenberg, der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". Brüderle hatte verlangt, der Bund solle bei der Commerzbank spätestens im Jahr 2013 aussteigen. Der Bund hält 25 Prozent der Commerzbank-Anteile. CDU-Politiker Dautzenberg warnte dagegen vor einer Festlegung. "Wir müssen erst sehen, wie sich die Commerzbank geschäftlich entwickelt", sagte er. Brüderle solle seinen Standpunkt in den Gremien der Regierung äußern, nicht über die Medien.
Quelle: Rheinische Post