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Bauministerin sieht sich nicht für Wohnungsflaute verantwortlich

Archivmeldung vom 30.08.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.08.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Klara Geywitz (2019), Archivbild
Klara Geywitz (2019), Archivbild

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) sieht sich nicht für die Rückgänge beim Wohnungsneubau verantwortlich. "Dass die Lage so schwierig ist, liegt zunächst einmal daran, dass die Zinsen enorm gestiegen sind", sagte sie der Wochenzeitung "Die Zeit".

Die Zinsen seien jahrelang niedrig gewesen, "weshalb viele Unternehmen in der Immobilienbranche enorm gewachsen sind". Nun müssten sie mit stark gestiegenen Kosten umgehen, so Geywitz. Die Europäische Zentralbank hat die Leitzinsen zuletzt auf 4,25 Prozent erhöht. Schätzungen zufolge werden 2023 nur etwa halb so viele Wohnungen fertiggestellt wie von der Regierung geplant, im Koalitionsvertrag sind als Jahresziel 400.000 Einheiten festgelegt. 

Geywitz sagte der Wochenzeitung, Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) kümmere sich "mit viel Leidenschaft" um viele Details beim Thema Wohnungsbau. So habe die Regierung gerade 18 Milliarden Euro an die Länder gegeben, damit mehr Sozialwohnungen entstehen. Sie sprach sich in diesem Zusammenhang für eine Senkung der Grunderwerbsteuer aus: Diese sei in den vergangenen Jahren immer wieder erhöht worden. "Das muss wieder anders werden."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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