Unions-Fraktionsvize Meister lehnt AfD als Partner ab
Archivmeldung vom 11.09.2013
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtDer Vize-Vorsitzende der Unions-Bundestagsfraktion, Michael Meister (CDU), hat das Angebot des Chefs der Alternative für Deutschland (AfD), Bernd Lucke, für eine Zusammenarbeit mit CDU und CSU nach der Bundestagswahl zurückgewiesen.
"Die Union ist Garant für Frieden, Freiheit und Stabilität in Europa. Eine Partei, die sich nicht gegen Extremismus abgrenzt, kann kein Partner für die Union sein", sagte Meister "Handelsblatt-Online".
Linke: Bündnis zwischen Schwarz-Gelb und AfD "reale Möglichkeit"
Der Vorsitzende der Linkspartei, Bernd Riexinger, hält eine sogenannte Bahamas-Koalition zwischen Union, FDP und der in blauen Parteifarben antretenden eurokritischen Alternative für Deutschland (AfD) nach der Bundestagswahl für nicht ausgeschlossen: "Schwarz-Gelb-Blau ist eine reale Möglichkeit", sagte Riexinger "Handelsblatt-Online". "In der Wirtschafts- und Sozialpolitik passt kein Blatt zwischen Schwarz-Gelb und die AfD: Löhne auf Sparflamme, Sozialabbau bis es kracht, Renten schrumpfen, das ist die Kurzfassung des AfD-Programms."
Die AfD sei in Wirklichkeit "eine Schutzgemeinschaft der oberen Zehntausend", so Riexinger. Kritisch sieht der Linken-Chef zudem, dass kein Mensch wisse, wer die Wahlkampagne der AfD finanziere. AfD-Sprecher Bernd Lucke habe überdies schon klar gemacht, dass er am liebsten gleich aus der außerparlamentarischen Opposition auf die Regierungsbank wolle. Riexinger warnte daher: "Wer Lucke wählt, landet mit Merkel auf den Bahamas."
Quelle: dts Nachrichtenagentur