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Klöckner: Menschen haben wichtigere Probleme als gendergerechte Sprache

Archivmeldung vom 21.06.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.06.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Julia Klöckner (2020)
Julia Klöckner (2020)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die CDU-Vizevorsitzende Julia Klöckner hält nichts von Debatten übers Gendern oder Flugverbote. Im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte die Bundeslandwirtschaftsministerin: "In der Mitte der Gesellschaft müssen wir in jeder Hinsicht eine verständliche Sprache und den Lebensalltag ansprechen, sonst verlieren wir Bürgerinnen und Bürger an die extremen Parteien."

Klöckner kritisierte in diesem Zusammenhang vor allem die SPD. Sie sorge sich um den Zustand der Partei. "Viele in der Sozialdemokratie haben sich von dem normalen Lebensalltag der Arbeiter, der Familien weitestgehend verabschiedet, sie wollen lieber grüner als die Grünen sein." Für die wenigsten Menschen sei jedoch eine gendergerechte Sprache das drängendste Problem.

Die CDU-Politikerin sprach sich zudem dagegen aus, den Bürgern in die Urlaubsplanung hineinzuregieren. "Wer malocht, soll auch Urlaub machen dürfen", so Klöckner. "Und wer nach Mallorca fliegen will, soll das auch. Wer bin ich denn, das jemandem verbieten zu wollen?" Nichtsdestotrotz seien Billigflüge für 19 Euro klimatechnisch ein Fehlanreiz. Die Politik müsse den Bürgern hier aber mehr zutrauen. Es sei falsch zu glauben, "nur die Politiker wüssten alles besser und müssten die Supernanny geben".

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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