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SPD-Innenpolitiker plädiert für AfD-Verbotsantrag

Archivmeldung vom 21.06.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.06.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
SPD Flagge (Symbolbild)
SPD Flagge (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Aus der SPD-Bundestagsfraktion kommt Unterstützung für einen AfD-Verbotsantrag. Der sozialdemokratische Innenpolitiker Helge Lindh sagte dem "Spiegel", er unterstütze die Parlamentsinitiative des früheren Ostbeauftragten Marco Wanderwitz (CDU). Er sei persönlich "aus Verfassungspatriotismus und tiefer Überzeugung" für die Prüfung der Verfassungswidrigkeit, so Lindh.

"Die AfD ist eine völkische Partei, deren Rhetorik und Forderungen gegen die Menschenwürde verstoßen." Auch die sogenannte Potenzialität, also wie gefährlich eine Partei für die Demokratie ist, sieht der Sozialdemokrat bei der AfD gegeben. "Das Bundesverfassungsgericht hat die NPD für zu irrelevant gehalten, das kann man bei der AfD kaum sagen." 

2017 war ein Verbotsverfahren gegen die NPD gescheitert. Später wurde sie von der staatlichen Parteienfinanzierung ausgeschlossen, da sie als "verfassungsfeindlich" eingestuft wurde. Lindh warnt davor, das Bundesverfassungsgericht unter Druck zu setzen. "Wenn es zu einem Antrag kommt, dauert das Verbotsverfahren so lange, wie es dauert", sagte der Bundestagsabgeordnete. Die Initiatoren dürften nicht den Eindruck erwecken, ihnen gehe es um ein "wahltaktisches Manöver".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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