Kommunen rufen nur ein Viertel der Bundesmittel für Kita-Ausbau ab
Archivmeldung vom 26.08.2017
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Freigeschaltet durch André OttLänder und Kommunen haben im laufenden Jahr bislang weniger als ein Viertel der insgesamt zur Verfügung stehenden Bundesmittel für den Kita-Ausbau abgerufen. Von den insgesamt 220 Millionen Euro aus dem Kita-Investitionsprogramm des Bundes für 2017 wurden bis Ende Juni erst 52 Millionen Euro von den Kommunen beansprucht. Das geht aus einer Mitteilung des Bundesfinanzministeriums hervor, die der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" vorliegt.
Demnach sind auch bereits im vergangenen Jahr 73 Millionen Euro an Bundesmitteln für den Kita-Ausbau nicht abgerufen worden. Dieses Geld stehe den Gemeinden im laufenden Jahr zusätzlich zur Verfügung, so das Finanzministerium. Insgesamt könnten die Kommunen 2017 damit 293 Millionen Euro in den Kita-Ausbau investieren, wenn sie genügend planungsreife Projekte anmelden würden. Das Investitionsprogramm III zur Finanzierung von Kinderbetreuungseinrichtungen in den Jahren 2015 bis 2018 hat ein Gesamtvolumen von 550 Millionen Euro. Ein weiteres Investitionsprogramm für den Kita-Ausbau in den Jahren 2017 bis 2020 sei bereits aufgelegt worden, so das Finanzministerium. Dieses Programm sei mit weiteren 1,13 Milliarden Euro dotiert.
Quelle: Rheinische Post (ots)