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FDP gründet Organisation für Menschen mit Migrationshintergrund

Archivmeldung vom 10.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Serkan Tören Bild: Serkan Tören / Ulf Salzmann
Serkan Tören Bild: Serkan Tören / Ulf Salzmann

Die FDP will eine parteinahe Organisation für die Belange von Migranten gründen. Nach Informationen der "Welt" soll die Vorfeldorganisation der Liberalen am Rande des FDP-Bundesparteitags Anfang Mai in Nürnberg ihre Arbeit offiziell aufnehmen. Man habe sich noch nicht für einen Namen der Organisation entschieden, sagte Serkan Tören, integrationspolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion der "Welt". Als ein Vorschlag kursiert "Liberale Migranten". Um der Organisation beizutreten, brauche man nicht Mitglied der FDP zu sein, betonte Tören.

Es gebe großes Interesse in den FDP-Landesverbänden, auch auf Landesebene jeweils Vorfeldorganisationen für Menschen mit Migrationshintergrund zu gründen, so der FDP-Politiker. Zu den Gründungsmitgliedern zählen neben Tören auch die Bundestagsabgeordneten Bijan Djir-Sarai und Johannes Vogel. Bislang gibt es an Vorfeldorganisationen und nahestehenden Verbänden der FDP unter anderem die Jungen Liberalen, die Liberalen Frauen und die Vereinigung liberaler Kommunalpolitiker. "Arbeiter, Selbstständige und Akademiker mit Migrationshintergrund sind unsere Zielgruppe", sagte Tören. "Bislang tendieren diese Menschen oft zu SPD und Grünen. Wir Liberale haben hier Nachholbedarf und werden Überzeugungsarbeit leisten", kündigte er an.

Die FDP-Führung hofft auf neue Impulse für die Partei. Generalsekretär Patrick Döring sagte der "Welt", dass die FDP für eine tolerante, vielfältige und offene Gesellschaft stehe. Er sagte weiter: "Wir machen uns für diejenigen stark, die sich anstrengen und etwas leisten, unabhängig von ihrer Herkunft. Um sie wollen wir werben und gleichzeitig betonen, dass das Einwanderungsland Deutschland eine ernst gemeinte Willkommenskultur braucht."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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