AfD-Chef schließt sich Seehofers 200.000-Obergrenze an
Archivmeldung vom 29.01.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Foto: Robin Krahl
Lizenz: CC BY-SA 4.0
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Der AfD-Bundesvorsitzende Jörg Meuthen hat die von Horst Seehofer geforderte Obergrenze von 200.000 Flüchtlingen in 2016 als gerade noch realistisch bezeichnet und damit Björn Höcke widersprochen. Ein Wert zwischen 150.000 und 200.000 sei das absolute Maximum, um Integration zu schaffen, so Meuthen am Donnerstag in der ZDF-Sendung "Maybrit Illner".
Björn Höcke, der Vorsitzende der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag, hatte Anfang Januar erklärt, die von Seehofer geforderte jährliche Asylobergrenze von 200.000 Menschen sei "nicht ansatzweise geeignet, die aktuelle Staatskrise zu lösen". Rechne man den Familiennachzug hinzu, bedeute der Vorschlag von Seehofer trotzdem eine Million Einwanderer jährlich. "Minus 200.000 Asylbewerber pro Jahr" müsse das Ziel sein, so Höcke.
Meuthen, der Spitzenkandidat der AfD im Landtagswahlkampf in Baden-Württemberg ist, distanzierte sich ausdrücklich von der Höcke-Forderung. Darüber habe er mit Herrn Höcke noch nicht sprechen können, so Meuthen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur