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Pflegerat-Chef sieht in privater Pflege-Förderung politischen Irrweg

Archivmeldung vom 05.06.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.06.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Der Präsident des Deutschen Pflegerates, Andreas Westerfellhaus, sieht in der geplanten Förderung einer privaten Zusatzpflegeversicherung einen politischen Irrweg. "Es bedarf keiner zusätzlichen Versicherung, stattdessen hätte man besser die Beiträge im Rahmen der gesetzlichen Pflegeversicherung aufstocken sollen", sagte Westerfellhaus der "Saarbrücker Zeitung" (Mittwoch-Ausgabe).

Er gehe davon aus, dass viele Menschen trotz Förderung nicht von einer zusätzlichen Pflegevorsorge Gebrauch machten. "Denn anders als bei der Riester-Rente geht es doch in Sachen Pflege darum etwas abzusichern, von dem man hofft, dass es nie eintritt". Am Ende handele es sich nur um ein einträgliches Geschäft für die Versicherungswirtschaft, bemängelte Westerfellhaus.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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