SPD-Fraktionschef Kutschaty: Hinterzimmerpolitik ist vorbei
Archivmeldung vom 05.05.2018
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Freigeschaltet durch André OttDer neue SPD-Fraktionschef im NRW-Landtag, Thomas Kutschaty, hat einen neuen Führungstil angekündigt. Die Zeit der "Hinterzimmerpolitik" sei vorbei, sagte der 49-Jährige dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Damit kritisierte er indirekt das Vorgehen seines Vorgängers Norbert Römer.
Kutschaty hatte sich bei der Wahl des Fraktionschefs in einer Kampfabstimmung gegen den von Römer favorisierten Kandidaten Marc Herter durchgesetzt. "Ich glaube, dass der zurückliegende Prozess dazu beigetragen hat, dass wir künftig offen über Kandidaturen sprechen können. Es sollen sich die bewerben können, die sich für geeignet halten. Dann werden die entsprechenden Gremien über die Auswahl transparent entscheiden", sagte Kutschaty. Der frühere NRW-Justizminister erklärte zudem, warum er nicht schon direkt nach der SPD-Niederlage bei der Landtagwahl den Fraktionsvorsitz übernommen hatte. "Das war keine Zögerlichkeit. Ich bin gebeten worden nicht zu kandidieren, ich bin dem Rat gefolgt, letztlich auch aus Respekt vor der Lebensleistung des damals 70-jährigen Fraktionsvorsitzenden", sagte Kutschaty der Zeitung.
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)