GdP fordert bessere Ausstattung für Kriminalpolizei
Archivmeldung vom 02.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat politische Entscheidungsträger zu mehr Unterstützung für die Kriminalpolizei aufgerufen. "Trotz einer hohen Motivation der Beschäftigten reichen die momentanen Rahmenbedingungen nicht, um eine effektive Kriminalitätsbekämpfung zu gewährleisten", sagte der stellvertretende Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Alexander Poitz, der "Rheinischen Post".
"So riesig auf der einen Seite die Herausforderungen angesichts
steigender Kriminalitätszahlen und neuer digitaler Tatbegehungsweisen
sind, so dringend wird auf der anderen Seite eine Fortentwicklung der
personellen Ressourcen, der digitalen Vernetzung und gesetzlicher
Befugnisse benötigt", sagte er.
"Wir benötigen ein attraktiveres
Berufsbild. Wer sich über die Kripo informiert, erhält zwar Einblicke
über ein äußerst spannendes Berufsfeld", sagte Poitz. "Zutage treten
jedoch auch Informationen über zum Beispiel eine schleppend verlaufende
Digitalisierung, Besoldungsunterschiede, Ausstattungsmängel, eine
verbesserungswürdige Vereinbarkeit von Beruf und Freizeit wie Familie
und nicht zuletzt gravierende Überstundenberge", so der GdP-Vize. "Das
schreckt eher ab, als es qualifizierte junge Menschen dazu motiviert,
sich für eine Verwendung in der Kriminalpolizei zu bewerben", mahnte
Poitz.
Gerade bei der Digitalisierung gebe es noch erheblichen
Nachholbedarf. Neben nachhaltig mehr Personal müsse vornehmlich die
Polizei "in das 21. Jahrhundert geführt werden", sagte Poitz. Die
Digitalisierung der Sicherheitsbehörden müsse ganz oben auf der
To-do-Liste der politischen Entscheider stehen. "Die Täter wissen genau,
dass sie den Ermittlerinnen und Ermittlern, häufig auch technologisch,
mehr als einen Schritt voraus sind", sagte Poitz.
Quelle: dts Nachrichtenagentur