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Tauber will sich im Wahlkampf nicht gezielt um AfD-Wähler bemühen

Archivmeldung vom 24.10.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.10.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Peter Tauber Bild: INSM, on Flickr CC BY-SA 2.0
Peter Tauber Bild: INSM, on Flickr CC BY-SA 2.0

CDU-Generalsekretär Peter Tauber will sich im Wahlkampf nicht gezielt um die Wähler der AfD bemühen. "Wir können nicht alle Wähler gleichermaßen erreichen, sondern müssen uns entscheiden", sagte Tauber der "Welt am Sonntag": Man sollte vor allem den Menschen, "die anpacken, die an die Zukunft glauben", klar machen, "dass es etwas mit der Politik der CDU zu tun hat, dass Deutschland so gut dasteht". Die AfD wird von Demoskopen hingegen als "Partei der Abgehängten und Enttäuschten" beschrieben.

Die "Bekämpfung" der AfD als neue rechte Konkurrenz im Parteienspektrums habe für die CDU keine Priorität, so Tauber: "Unser Hauptgegner im Wahlkampf bleiben die Sozialdemokraten und Rot-Rot-Grün." Die Sorge um den Einbruch der Umfragewerte der CDU treibt Tauber nicht um: "Liegen wir bei genauem Hinsehen in den Umfragen wirklich schwächer als vor vier Jahren? Unsere Kompetenzwerte sind heute besser und der Abstand zwischen Angela Merkel und ihrem möglichen Herausforderer ist größer als 2012."

Kritik an seiner Rolle als Parteimanager in der Flüchtlingskrise weist Tauber zurück: "Die Idee, die manche haben, dass der Generalsekretär etwas völlig anderes erzählt als die Vorsitzende, ist absurd." Im nächsten Jahr würde über andere Themen abgestimmt: "Die Flüchtlingspolitik wird bei der Bundestagswahl nicht das alles bestimmende Thema sein." Ein Wahlziel, wie die 41,5 Prozent bei der letzten Bundestagswahl, lehnt Tauber ab: "Wir wollen gewinnen. Und gewinnen bedeutet, dass die CDU nach der Bundestagswahl wieder den Regierungschef stellt."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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