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Gewerkschaft: 10 Milliarden Euro Schaden durch Briefkastenfirmen

Archivmeldung vom 05.04.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.04.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Marc Tollas  / pixelio.de
Bild: Marc Tollas / pixelio.de

Den deutschen Steuerbehörden entgehen nach Einschätzung der Deutschen Steuergewerkschaft durch Offshore-Firmen in Steueroasen rund zehn Milliarden Euro im Jahr.

Gegenüber "Bild" sagte der Gewerkschaftsvorsitzende Thomas Eigenthaler: "Der Ausfall für den Fiskus durch Steuerhinterziehung und Steuerflucht summiert sich auf 50 Milliarden Euro im Jahr. Etwa ein Fünftel davon fällt auf den Bereich Offshore-Firmen."

Eigenthaler forderte die Bundesregierung angesichts von Panama Papers auf, eine Liste mit "unsicheren Steuerstaaten" zu erstellen. "Wer Geschäfte mit einer Firma in diesen Staaten macht, sollte dann so behandelt und besteuert werden, als ob das Geschäft in Deutschland stattfindet", sagte Eigenthaler. Das wäre ein wirkungsvoller Schritt, um Steuerflucht du Geldwäsche zu bekämpfen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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