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Allensbach: Grüne und SPD verlieren deutlich

Archivmeldung vom 20.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Wahl, Wahlurne, Stimmabgabe, Wahlumfrage (Symbolbild)
Wahl, Wahlurne, Stimmabgabe, Wahlumfrage (Symbolbild)

Bild: Tim Reckmann / pixelio.de

Die Grünen haben in der neuesten Allensbach-Umfrage in der Wählergunst deutlich nachgelassen. Laut der Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut im Auftrag der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" erhebt und die am Dienstag veröffentlicht wurde, verlieren die Grünen im Vergleich zur letzten Umfrage am 16. Oktober zwei Prozentpunkte und kommen nun auf 21,5 Prozent der Stimmen.

Die Union bleibt unverändert bei 29,5 Prozent und damit stärkste politische Kraft. Die AfD gewinnt im Vergleich zur letzten Umfrage eineinhalb Prozentpunkte hinzu und kommt auf 14,5 Prozent der Stimmen. Damit liegt die AfD laut Allensbach erstmals vor der SPD, die dagegen zwei Prozentpunkte verliert und nun bei 14 Prozent liegt. Die Linkspartei kann im Vergleich zur letzten Umfrage um einen Prozentpunkt zulegen und kommt auf 8 Prozent der Stimmen. Die FDP gewinnt ebenfalls einen Prozentpunkt hinzu und liegt nun bei 7,5 Prozent.

Das Vertrauen der Bundesbürger in die Qualität der Regierungsarbeit und in die Stabilität des politischen Systems ist in den vergangenen vier Jahren signifikant gesunken: Während 2015, zur Hälfte der vergangenen Legislaturperiode, 81 Prozent der befragten Wahlberechtigten die politische Stabilität als eine besondere Stärke Deutschlands bewerteten, sind es laut Allensbach jetzt nur noch 57 Prozent. Der Anteil der Bundesbürger, die in der Qualität der Regierungsarbeit eine Stärke des Landes sehen, sank im selben Zeitraum von 49 auf 26 Prozent und ist damit "geradezu erdrutschartig verfallen". Die Ansicht, dass das politische System eine besondere Stärke Deutschlands sei, vertreten 51 Prozent der Befragten. Vor vier Jahren lag der Anteil noch bei 61 Prozent.

In der Allensbach-Analyse heißt es mit Verweis auf die Umfragezahlen, dass Die Bevölkerung nehme die Große Koalition nicht nur als uneinig, sondern auch als wenig handlungsfähig wahr, heißt es in der Allensbach-Analyse mit Verweis auf die Umfragezahlen. Nur 19 Prozent der Befragten empfänden die Bundesregierung als stark, 58 Prozent der Befragten als schwach. Die Unzufriedenheit mit der Bundesregierung unterminiere auch das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit des Staates insgesamt. Noch vor einem Jahr habe die Mehrheit der Bürger auf die Handlungsfähigkeit des Staates vertraut. Inzwischen hätten nur noch 45 Prozent den Eindruck, dass die Handlungsfähigkeit des Staates gegeben sei. Deutlich stärker als im Westen wird laut Allensbach im Osten Deutschlands diese Ansicht vertreten. Dort konstatieren 57 Prozent der Befragten, dass Deutschland einen schwachen Staat habe. Trotz der Unzufriedenheit mit der Arbeit der Großen Koalition und der Bundesregierung plädiert nur eine Minderheit von 31 Prozent für Neuwahlen, 45 Prozent der Befragten sind dagegen. Nur 24 Prozent rechnen mit einem vorzeitigen Ende der Großen Koalition.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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