Innenministerium passt Gefahrenbeurteilung nach Trump-Anschlag an
Archivmeldung vom 16.07.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.07.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićNach dem Mordanschlag auf den früheren US-Präsidenten Donald Trump bei einem Wahlkampfauftritt hat das Bundesinnenministerium angegeben, den Vorfall auch bei der Gefahrenbeurteilung für Politiker in Deutschland zu berücksichtigen. Eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums verwies gegenüber der "Rheinischen Post" auf laufende Prüfungen.
"Die Sicherheitsbehörden des Bundes und der Länder passen ihre Maßnahmen
stetig an die jeweilige Situation und Lage an, sowohl in Bezug auf
einzelne Schutzpersonen als auch im Allgemeinen." Die Sprecherin von
Ministerin Nancy Faeser (SPD) weiter: "Dabei werden Anlässe wie etwa das
Attentat auf Ex-US-Präsident Donald Trump ebenso berücksichtigt wie
dauerhafte Bedrohungslagen, etwa durch das russische Regime."
Auch
der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Jochen
Kopelke, rechnet nach dem Attentat auf Trump mit einer künftig anderen
Beurteilung der Lage in Deutschland. "Dieses Attentat wirkt sich auf die
Gefährdungsbeurteilung aus, insbesondere bei Besuchen US-amerikanischer
hochrangiger Repräsentanten und natürlich des Präsidenten", sagte er
der Zeitung.
Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU)
warnte mit Blick auf die Landtagswahlkämpfe in drei ostdeutschen
Bundesländern vor Radikalisierung auch in Deutschland. "Wir sind weit
entfernt von amerikanischen Verhältnissen, aber auch bei uns nehmen Hass
und Gewaltbereitschaft in der politischen Auseinandersetzung stetig
zu", sagte er. Der Vorsitzende der Innenministerkonferenz weiter: "Das
Attentat auf Donald Trump betrifft uns vielleicht nicht unmittelbar, es
sollte uns aber eine Warnung sein, wohin es führen kann, wenn unsere
Gesellschaft weiter auseinandertreibt", sagte Stübgen."Die Sicherheitsbehörden des Bundes und der Länder passen ihre Maßnahmen
stetig an die jeweilige Situation und Lage an, sowohl in Bezug auf
einzelne Schutzpersonen als auch im Allgemeinen." Die Sprecherin von
Ministerin Nancy Faeser (SPD) weiter: "Dabei werden Anlässe wie etwa das
Attentat auf Ex-US-Präsident Donald Trump ebenso berücksichtigt wie
dauerhafte Bedrohungslagen, etwa durch das russische Regime."
Auch
der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Jochen
Kopelke, rechnet nach dem Attentat auf Trump mit einer künftig anderen
Beurteilung der Lage in Deutschland. "Dieses Attentat wirkt sich auf die
Gefährdungsbeurteilung aus, insbesondere bei Besuchen US-amerikanischer
hochrangiger Repräsentanten und natürlich des Präsidenten", sagte er
der Zeitung.
Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU)
warnte mit Blick auf die Landtagswahlkämpfe in drei ostdeutschen
Bundesländern vor Radikalisierung auch in Deutschland. "Wir sind weit
entfernt von amerikanischen Verhältnissen, aber auch bei uns nehmen Hass
und Gewaltbereitschaft in der politischen Auseinandersetzung stetig
zu", sagte er. Der Vorsitzende der Innenministerkonferenz weiter: "Das
Attentat auf Donald Trump betrifft uns vielleicht nicht unmittelbar, es
sollte uns aber eine Warnung sein, wohin es führen kann, wenn unsere
Gesellschaft weiter auseinandertreibt", sagte Stübgen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur