Union und FDP bleiben schwach
Archivmeldung vom 16.06.2010
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie untereinander zerstrittenen Koalitionspartner CDU, CSU und FDP verharren in der Gunst der Wähler weiter im Stimmungstief. Wenn jetzt Bundestagswahl wäre, würden sich nach dem stern-RTL-Wahltrend nur 31 Prozent der Wähler für die Union entscheiden, 1 Punkt weniger als in der Vorwoche. Die FDP könnte mit 6 Prozent der Stimmen rechnen, 1 Punkt mehr als in der Woche zuvor.
Gemeinsam kommt die schwarz-gelbe Koalition lediglich auf 37 Prozent. Seit der Bundestagswahl vor neun Monaten hat sie damit rund 11 Prozentpunkte eingebüßt.
Die Werte der Oppositionsparteien blieben im stern-RTL-Wahltrend weitgehend stabil. Die SPD erreicht wie in der Vorwoche 26 Prozent, die Grünen halten zum zweiten Mal in Folge ihr Rekordhoch von 18 Prozent. Die Linke fällt um 1 Punkt auf 11 Prozent. Mit zusammen 55 Prozent liegen SPD, Grüne und Linke damit 18 Punkte vor Union und FDP.
Joachim Gauck, der Bundespräsidenten-Kandidat von SPD und Grünen, kommt in der Bevölkerung nach wie vor besser an als der von Union und FDP nominierte Christian Wulff. Könnten die Deutschen ihren Bundespräsidenten direkt wählen, würden sich laut einer stern-Umfrage 41 Prozent für den ehemaligen Chef der Stasi-Unterlagen-Behörde entscheiden. Für den niedersächsischen Ministerpräsidenten würden 35 Prozent stimmen. Die von der Linkspartei ins Rennen geschickte Luc Jochimsen ist mit 3 Prozent weit abgeschlagen. 21 Prozent sagten, sie würden keinen dieser Kandidaten wählen.
Datenbasis stern-RTL-Wahltrend: 2501 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger vom 7. bis 11. Juni 2010, statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte. Institut: Forsa, Berlin; Auftraggeber: stern und RTL, Quelle: stern-RTL-Wahltrend. Datenbasis Bundespräsident: 1002 Befragte am 10. und 11. Juni 2010, statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte. Institut: Forsa, Berlin; Auftraggeber: stern.
Quelle: stern