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CDU-Frauen für Verbot von Prostitution

Archivmeldung vom 27.08.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.08.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Prostitution: Das Rotlichtviertel von Frankfurt am Main bei Nacht
Prostitution: Das Rotlichtviertel von Frankfurt am Main bei Nacht

Foto: Arne Hückelheim
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Frauen Union der CDU fordert ein Verbot der Prostitution sowie gesundheitliche und psychologische Betreuung für alle Aussteigerinnen. Das sagte die Vorsitzende Annette Widmann-Mauz dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Auf die Frage, warum aus Sicht der CDU-Frauen über Zwangsprostitution hinaus perspektivisch generell jeder Sexkauf verboten werden solle, entgegnete sie: "Die Frage ist doch, ob der Staat die Würde der Frau und ihr Intimstes zur legalen Ware macht." In den meisten Fällen seien Frauen nicht freiwillig Prostituierte.

"In Wahrheit bildet die angemeldete Prostitution nur einen Bruchteil der realen Verhältnisse ab. Und auch dort werden Frauen erniedrigt, gedemütigt, entwürdigt - und das ist durch ein Gesetz auch noch rechtlich abgesichert", beklagte Widmann-Mauz, die auch Integrations-Staatsministerin der Bundesregierung ist. In einem ersten Schritt sollte der Sexkauf von Schwangeren und Frauen unter 21 Jahren verboten und dafür die Freierbestrafung erweitert werden. Am Samstag beschäftigt sich der digitale Bundesdelegiertentag der Frauen Union in einem Leitantrag mit dem Thema. Kanzlerkandidat Armin Laschet tritt als Gastredner auf. Widmann-Mauz sagte: "Die Frauen wollen wir auf ihrem Weg aus der Prostitution deutlich besser unterstützen." Viele Frauen seien schwer traumatisiert und benötigten zunächst gesundheitliche und psychologische Betreuung. "Manche Prostituierte sind auch drogenabhängig. Es braucht daher sehr individuelle Konzepte und Angebote für neue berufliche Perspektiven."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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