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Nahles wirft Reichen in Deutschland "Refeudalisierung" vor

Archivmeldung vom 16.12.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Andrea Nahles 2011
Andrea Nahles 2011

Foto: Flickr: Andrea Nahles
Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Arbeitsministerin Andrea Nahes (SPD) will die besonders Reichen in Deutschland viel stärker in den Blick nehmen als bislang und beklagt deren Abschottung vom Rest der Gesellschaft: "Es gibt auch bei uns einen Trend zur Refeudalisierung", sagte Nahles der "Bild". "Es werden immer häufiger große Summen vererbt. Das sind quasi leistungslos erworbene Vermögen für Menschen, die wie in einer eigenen Gesellschaft, wie in einer Kaste leben.

Das Thema `Reiche` ist in Deutschland wie eine Black Box, ein schwarzes Loch. Wenn das so bleibt, könnten sich Strukturen von mächtigen Zirkeln entwickeln." Sie habe aber nichts gegen Millionäre, so Nahles weiter. "Von mir aus kann es ganz viele Millionäre geben." Es könne aber nicht sein, "dass wir über einen Hartz-IV-Empfänger bis auf den letzten Cent Bescheid wissen.

Und über Reiche in diesem Land wissen wir fast nichts", so die Ministerin. "Um das diskutieren zu können, brauchen wir Daten über Reichtum." Der Bericht unter ihrer Federführung habe deshalb "erstmals untersuchen lassen, woher die Hochvermögenden ihren Reichtum haben" und wie sie sich mit ihrem Geld für das Gemeinwohl engagierten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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