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Grütters braucht neuen Standort für Landshut-Maschine

Archivmeldung vom 16.08.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.08.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Die „Landshut“ im Jahr 1975
Die „Landshut“ im Jahr 1975

Foto: Ken Fielding/http://www.flickr.com/photos/kenfielding
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) muss für die historische Ausstellung über die Landshut-Maschine und die Geschichte der Terrororganisation RAF einen neuen Ausstellungsort suchen. "Alternative Standortoptionen werden erwogen", sagte eine Sprecherin der Kulturstaatsministerin der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Voraussetzung für die Realisierung des Projekts durch die Dornier-Stiftung sei die "vollständige Finanzierung der Kosten für den laufenden Betrieb der Landshut-Ausstellung" durch die Stiftung sowie der "Fortbestand des Museums über eine Laufzeit von mindestens 20 Jahren". Hierzu gebe es keinen "neuen Sachstand", so die Sprecherin weiter. Die Landshut war im Herbst 2017 auf Wunsch des damaligen Außenministers Sigmar Gabriel (SPD) mit großem Aufwand von Brasilien nach Friedrichshafen in das Flugzeugmuseum der Dornier-Stiftung gebracht worden. Die Bundesregierung und die Vertreter der Dornier-Stiftung hätten sich nicht auf eine Regelung für die Bezahlung des Betriebskosten für die geplante Ausstellung einigen können, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" unter Berufung auf eigene Informationen.

Die Dornier-Stiftung lehne eine Übernahme der Betriebskosten in Höhe von 250.000 bis 300.000 Euro ab. Weil völlige Unklarheiten über den Standort des Flugzeugs und somit die Ausstellung herrsche, sei eine für September geplante Sitzung des wissenschaftlichen Beirats abgesagt worden. Es habe keinen Sinn, weiter an der wissenschaftlichen Konzeption zu arbeiten, solange der endgültige Standort nicht feststehe, berichtet die Zeitung weiter. Mögliche Alternativstandorte für das Flugzeug sowie eine historisch-kritische Ausstellung zur Geschichte des RAF-Terrorismus wären Stuttgart-Stammheim oder das "Haus der Geschichte in Bonn". In Stuttgart sei neben der Justizvollzugsanstalt kein Platz für einen Hangar. In Bonn wolle der Leiter des Museums, Hans Walter Hütter, nur eine Tür oder einen Teil des Cockpits ausstellen, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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