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Kommunen unzufrieden mit Plänen für sozialen Arbeitsmarkt

Archivmeldung vom 11.07.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.07.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann/AllSilhouettes.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/AllSilhouettes.com / pixelio.de

Die Kommunen fordern von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) die Möglichkeit zu höheren Löhnen bei seinen Plänen für einen sozialen Arbeitsmarkt. "Viele Kommunen, Wohlfahrtsverbände und kommunale Unternehmen wollen mitmachen, schwer zu vermittelnden Langzeitarbeitslosen eine Perspektive geben und dafür faire Löhne zahlen. Dafür sollte das Programm aber bis zum ortsüblichen Lohn fördern", sagte Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

"Wenn das Programm nur bis zur Mindestlohnhöhe fördert, fällt es tarifgebundenen Unternehmen, Kommunen oder sozialen Trägern deutlich schwerer, Arbeitsplätze für diese Menschen anzubieten", so Dedy. Sie könnten die Lücke zwischen Mindestlohn und Tariflohn nicht mit eigenen Mitteln schließen. "Das macht das Programm für viele Unternehmen unattraktiv, und der Erfolg steht infrage", so der Hauptgeschäftsführer des Städtetages. Für viele Langzeitarbeitslose sei eine feste Arbeitsstelle ein fernes Ziel. Der Bund bereitet derzeit ein neues Förderprogramm vor, das sich an Langzeitarbeitslose richtet, die seit mindestens sechs Jahren Sozialleistungen beziehen. Für den so genannten sozialen Arbeitsmarkt stehen vier Milliarden Euro zur Verfügung. Das Bundeskabinett soll in der kommenden Woche grünes Licht für die Pläne von Arbeitsminister Heil geben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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