Baden-Württembergischer CDU-Fraktionschef Mappus will "lieber Schwarz-Grün als erneut Große Koalition"
Archivmeldung vom 23.07.2007
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Freigeschaltet durch Jens BrehlAuch konservative CDU-Politiker plädieren mit Blick auf die Bundestagswahl 2009 dafür, lieber eine Koalition mit den Grünen einzugehen als erneut ein Bündnis mit der SPD. Favorisierte Koalition auf Bundesebene bleibt für sie allerdings Schwarz-Gelb.
Der CDU-Fraktionsvorsitzende im baden-württembergischen Landtag
betonte im Gespräch mit "stern.de" der Online-Ausgabe des Hamburger
Magazins stern, in der Wirtschafts- und Finanzpolitik bestünden mit
den Grünen "mehr Überschneidungen als mit der SPD." Mappus sagte:
"Schwarz-Gelb kommt vor Schwarz-Gelb-Grün. Stellt sich aber die
Frage: Schwarz-Grün oder noch einmal Schwarz-Rot, dann muss dies
ernsthaft geprüft werden."
Mappus gehört zu den konservativen jüngeren Unionspolitikern, die unlängst bei einem stark beachteten Treffen in Berlin vor einer Vernachlässigung der konservativen Wähler in der Union warnten. Wenn die Partei die konservativen Wähler aus den Augen verliere, warnte Mappus, "kommen wir bei Wahlen nicht mehr stabil über die 40 Prozent." Obwohl Angela Merkel "einen Top-Job" mache, betonte der CDU-Politiker, der für "CDU pur" eintritt, "sind wir derzeit nicht mehr so breit wählbar, wie wir es einmal waren."
Quelle: Pressemitteilung stern.de