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Emnid: Union steigt in Sonntagsfrage auf 43 Prozent

Archivmeldung vom 01.09.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.09.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Thomas Siepmann / pixelio.de
Bild: Thomas Siepmann / pixelio.de

Trotz des Streits um die Pkw-Maut kann die Union in der Wählergunst bundesweit weiter zulegen. Im aktuellen Sonntagstrend von "Bild am Sonntag" erreichen CDU und CSU 43 Prozent. Das ist ein Plus von zwei Prozentpunkten im Vergleich zur Vorwoche und der höchste Wert seit September 2013.

Auch die AfD kann zulegen und kommt jetzt auf 5 Prozent (+1). Unverändert sind die Werte von SPD (26 Prozent) und Linkspartei (9 Prozent). Jeweils einen Prozentpunkt abgeben müssen die Grünen auf 9 Prozent, die FDP auf 3 Prozent und die Sonstigen auf 5 Prozent. Emnid befragte vom 21. bis zum 27. August insgesamt 2418 Personen.

Wirtschaftsweiser: GroKo blendet zukünftige Herausforderungen aus

Der Vorsitzende des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Christoph Schmidt, hat den wirtschaftspolitischen Kurs der Bundesregierung scharf kritisiert: "Die Koalition hat leider bislang eine Wirtschaftspolitik betrieben, die die Herausforderungen der Zukunft ausblendet, vor allem den stärker werdenden internationalen Wettbewerbsdruck und den demografischen Wandel. Dabei sind diese Entwicklungen unausweichlich und schon lange bekannt", sagte der Wirtschaftsweise in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus".

Eine Regierung müsse die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und die Teilhabe ihrer Bürger daran gleichermaßen im Blick behalten. "Der Bundesregierung scheint aber die Leistungsfähigkeit aus dem Blick geraten zu sein", so Schmidt in "Focus". Er forderte mehr Forschung und bessere Bildung, flexiblere Arbeitsmärkte und mehr Möglichkeiten, Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen. "Stattdessen werden Anreize gesetzt, früher aus dem Erwerbsleben auszusteigen. Das ist kontraproduktiv", so Schmidt weiter.

Der Vorsitzende des Sachverständigenrats ermunterte die Regierung außerdem, mehr Geld für Infrastruktur bereitzustellen. "Das Geld für öffentliche Investitionen ist sehr wohl da - wir haben so hohe Steuereinnahmen wie nie", sagte Schmidt im Gespräch mit dem Nachrichtenmagazin. "Einstellige Milliardensummen für die Infrastruktur aufzuwenden, das wäre jedes Jahr möglich."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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