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Spahn sieht in Jamaika-Koalition eine "Chance zum Aufbruch"

Archivmeldung vom 12.10.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.10.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Jens Spahn / Bild: "Ich", de.wikipedia.org
Jens Spahn / Bild: "Ich", de.wikipedia.org

Das CDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn sieht in einer Jamaika-Koalition eine "Chance zum Aufbruch" und "zur Befriedung gesellschaftlicher Konflikte". In einem Gastbeitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Freitagsausgabe) verweist Spahn auf Schnittmengen zwischen Union, FDP und Grünen.

Zwar seien die Themen Migration und Integration "die größten Stolpersteine" auf dem Weg zu einem schwarz-gelb-grünen Bündnis, doch könne es mit "gesundem Menschenverstand" gelingen, zu einem Zusammenspiel von gesteuerter Einwanderung, großzügigen Integrationsangeboten, humanitärer Hilfe, Sicherung der EU-Außengrenzen und konsequenter Durchsetzung von Abschiebungen zu kommen.

"Die Frage, wie wir Menschen integrieren, die Kulturen entstammen, in denen der Mann mehr zählt als die Frau, und die nicht gerade zimperlich mit Minderheiten, etwa Schwulen und Juden, umgehen, sollte Grüne und Liberale ebenso umtreiben wie uns", schreibt Spahn. Auch in der Finanz- und Sozialpolitik sieht er gemeinsame Ansätze: "Keine neuen Schulden und eine Rentenpolitik, die an morgen denkt, diese Nachhaltigkeit liegt allen Jamaika-Partnern."

Das Bündnis könne als "Koalition der ökonomischen, ökologischen und sozialen Vernunft" wichtige Impulse für Europa geben. Für die CDU stecke in einem Jamaika-Bündnis zudem die Chance, "einen zeitgemäßen Konservatismus zu entwickeln", schreibt Spahn in der F.A.Z.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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