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SPD will nach Wahlsieg bei Bundestagswahl Betreuungsgeld wieder abschaffen

Archivmeldung vom 02.06.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.06.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Frank-Walter Steinmeier / Bild: Arne List, de.wikipedia.org
Frank-Walter Steinmeier / Bild: Arne List, de.wikipedia.org

Die SPD will nach einem Wahlsieg bei der Bundestagswahl das Betreuungsgeld wieder abschaffen. "Wenn die Regierung das Betreuungsgeld gegen alle Kritik durchpeitscht, muss es nach 2013 wieder vom Tisch. Die SPD wird in der Regierung die Mittel stattdessen in den Kitaausbau stecken, um das große Versprechen nach einem Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz zu erfüllen", sagte SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier der "Bild am Sonntag".

Zur Begründung sagte Steinmeier, der als möglicher SPD-Kanzlerkandidat gilt: "Das Betreuungsgeld ist der komplett falsche Weg. Es ist zynisch, wenn in Zeiten klammer Kassen die Politik jährlich zwei Milliarden Euro ausgibt, um Familien wie der meinen das Au-Pair-Mädchen zu zahlen, während andere Familien, die auf öffentliche Betreuungseinrichtungen angewiesen sind, nichts oben drauf bekommen. Richtig gefährlich ist das Betreuungsgeld, weil es gerade die Kinder aus öffentlichen Kitas fernhält, die es am dringendsten brauchen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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