Kommunen fordern gerichtsfeste Infektionsschutzgesetz-Änderung
Archivmeldung vom 13.04.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Präsident des Deutschen Städtetages, Burkhard Jung, hat vor der Kabinettsbefassung zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes einheitliche und rechtssichere Regelungen gefordert. "Es ist wichtig, dass die Menschen verstehen, was gilt", sagte der Leipziger Oberbürgermeister der "Rheinischen Post".
Deshalb unterstütze man klare bundeseinheitliche Regeln für die Notbremse bei hohen Infektionszahlen im Infektionsschutzgesetz. "Das Chaos mit den unterschiedlichen Lösungen in den Ländern kostet jeden Tag Vertrauen in die Corona-Maßnahmen. Deshalb muss jetzt Schluss sein mit dem Wünsch-Dir was. Dafür brauchen wir jetzt den gemeinsamen bundeseinheitlichen Rahmen", so Jung.
"Was Bund und Länder jetzt im Eiltempo im Infektionsschutzgesetz für die Notbremse regeln, muss aber auch sitzen. Wir können es uns nicht leisten, dass einzelne Punkte wie Ausgangssperren wieder von den Gerichten kassiert werden", sagte Jung. Zudem forderte er Öffnungsperspektiven. "Klar ist auch, wenn die Zahlen wieder sinken, müssen die Städte Öffnungsschritte gehen und Modellprojekte vor Ort ausprobieren können. Und umfangreiches Testen und Impfen müssen weiter Hand in Hand gehen. Das schafft Perspektive für Kultur, Handel, Sport und das öffentliche Leben, wonach sich alle sehnen", sagte Jung.
Quelle: dts Nachrichtenagentur