Schulze dringt auf rasche Nachbesserungen beim Schutz des statistischen Durchschnittswetters
Archivmeldung vom 06.03.2020
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Freigeschaltet durch André OttBundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) hat nach der Vorlage zweier Gutachten zu den Klimaschutzmaßnahmen der Bundesregierung auf rasche Nachbesserungen beim Klimaschutz gedrungen und will das Klimakabinett erneut einberufen.
"Mir ist wichtig, dass wir jetzt die notwendige Nachsteuerung gerade in den Bereichen mit den absehbaren deutlichen Zielverfehlungen angehen", heißt es in einem Brief von Schulze an die SPD-Bundestagsfraktion, der der Düsseldorfer "Rheinischen Post" vorliegt. "Dazu sollte das Klimakabinett zügig zusammentreten, um gemeinsame Schlussfolgerungen aus diesen Daten zu ziehen und die nächsten Klimaschutzschritte zu verabreden", so Schulze in ihrem Schreiben.
Die Gutachten für das Umwelt- und das Wirtschaftsministerium hatten insbesondere im Verkehr- und Gebäudesektor Lücken zum Erreichen der Klimaziele 2030 aufgezeigt. Schulze verteidigte die Ergebnisse der Studien. Diese wurden unabhängig voneinander erstellt, liegen aber im Ergebnis nah beieinander. "Damit wird deutlich, dass hier keine ,wünschenswerten' Ergebnisse herbeigerechnet werden, sondern jetzt solide Abschätzungen über die Wirkmächtigkeit der beschlossenen Klimaschutzmaßnahmen vorliegen", so die Ministerin in ihrem Brief. "Wir brauchen keinen Alarmismus, aber auch kein selbstzufriedenes Zurücklehnen."
Quelle: Rheinische Post (ots)