AfD-Fraktion warnt vor „Schnellschüssen“ wie die vorzeitige Auflösung der Saarland Sporttoto GmbH
Archivmeldung vom 04.07.2018
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Freigeschaltet durch André OttDurch den LSVS Skandal kommt nun auch die Saarland-Sporttoto GmbH in die Kritik. Nach Ansicht des Staatsrechtlers Prof. Gröpl gehören die Einnahmen von Saartoto in den Haushaltsplan des Landes und müssen öffentlich im Landtag diskutiert und durch Haushaltsgesetz beschlossen werden.
Es liegt auf der Hand, dass in einem Haushaltsnotlageland wie dem Saarland die Zuwendungen für Sport und Kultur, wie sie derzeit noch von Saartoto teilweise gewährt werden, zu einem Großteil in andere Etats fließen werden. Für den Sport wird dann erheblich weniger zur Verfügung stehen, so dass Breiten und Spitzensport in die Bedeutungslosigkeit im Saarland abgleiten werden.
Deshalb warnt die AfD-Fraktion im Saarländischen Landtag vor „Schnellschüssen“, wie die vorzeitige Auflösung der Saarland Sporttoto GmbH.
Allerdings sieht die AfD erheblichen Reformbedarf. Die Strukturen sind
kritisch zu hinterfragen. Dass der Aufsichtsrat über Mittel entscheidet
ohne die Beschlüsse zu veröffentlichen, geht nicht. Dass nur die
Regierungsparteien das Sagen haben, geht ebenso wenig. Die Opposition
ist angemessen zu beteiligen. Hochdotierte Geschäftsführerposten für
altgediente CDU und SPD Funktionäre sind in einem Haushaltsnotlageland
nicht mehr angebracht. Zweiaugenprinzip und effizientes Controlling
erfordern nicht die Schaffung von „Frühstücksdirektorenposten“ aus
Gründen des Parteiproporzes.
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