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Hamburgs Verkehrssenator will Autofahren unattraktiver machen

Archivmeldung vom 24.06.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.06.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Anjes Tjarks (2018)
Anjes Tjarks (2018)

Foto: Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Hamburgs Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) will das Autofahren unattraktiver machen. "Ja, es braucht Push- und Pull-Faktoren", sagte Tjarks der Wochenzeitung "Die Zeit" (Hamburg-Seiten).

Als Push-Faktoren werden in der Verkehrspolitik Maßnahmen bezeichnet, die den privaten Autoverkehr weniger attraktiv machen sollen, während sogenannte Pull-Faktoren bewirken, dass die Nutzung der Alternativen Fahrrad, Bus und Bahn angenehmer oder kostengünstiger wird.

"Wir werden deutlich mehr Geschwindigkeitskontrollen durchführen, wir wollen das Anwohnerparken ausbauen", so der Verkehrssenator. In Anwohnerparkzonen sollen Autofahrer aus anderen Stadtteilen oder von auswärts nicht mehr parken dürfen. Laut Tjarks ist eine Verlagerung des privaten Autoverkehrs auf andere Verkehrsträger der einzige Weg, in Hamburg einen Dauerstau zu verhindern. "Der Verkehr in der Stadt wächst enorm, immer mehr Menschen bewegen sich immer mehr fort – aber die Fläche der Stadt bleibt gleich." Der einzige Ausweg aus seiner Sicht: "Der Einzelne muss weniger Platz verbrauchen". Daher gelte es, Autofahrer zum Umstieg auf Verkehrsmittel zu bewegen, die weniger Straßenraum in Anspruch nähmen. Die Bürger stünden hinter seiner Politik. "Jetzt gibt es eine große Bereitschaft in der Bevölkerung, sich in diese Richtung zu bewegen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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