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Gesundheitsminister fordert Beitragssenkung von Krankenkassen

Archivmeldung vom 16.04.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.04.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) besucht Junge Pflege Kongress in Bochum. Bild: "obs/Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) Nordwest e.V./Maximilian König / BMG"
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) besucht Junge Pflege Kongress in Bochum. Bild: "obs/Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) Nordwest e.V./Maximilian König / BMG"

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat Beitragssenkungen von den gesetzlichen Krankenkassen gefordert. "Geld horten ist nicht Aufgabe der Krankenkassen", sagte Spahn dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". "Der Spielraum ist bei sehr vielen Krankenkassen vorhanden, um die Beiträge zu senken. Die Versicherten haben einen Anspruch darauf. Es ist ihr Geld."

Laut Bundesgesundheitsministerium sind Beitragssenkungen um durchschnittlich 0,3 Prozentpunkte möglich. Das entspricht nach Informationen des RND einer Entlastung um 4,4 Milliarden Euro, rund 80 Euro pro Kassenmitglied. Selbst dann hätten die Kassen immer noch mehr als eine Monatsausgabe als Finanzreserve – vier Mal so viel wie gesetzlich vorgeschrieben. Aktuell liegt der vom Gesetzgeber festgelegte allgemeine Beitragssatz zur gesetzlichen Krankenversicherung bei 14,6 Prozent. Er ist jeweils zur Hälfte von Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu zahlen. Hinzu kommt der Zusatzbeitrag, der allein von den Kassenmitgliedern zu tragen ist und von jeder Kasse selbst festgelegt wird. Er liegt in diesem Jahr im Durchschnitt bei 1,0 Prozent, differiert aber von Kasse zu Kasse stark – derzeit zwischen 0,0 und 1,7 Prozent. 0,1 Prozentpunkte weniger Zusatzbeitrag bedeuten für gesetzlich Versicherte mit einem Bruttoeinkommen von 3.000 Euro auf das Jahr gerechnet eine Entlastung um 36 Euro.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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