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Umfrage: Ude liegt in Bayern vor Seehofer - CSU muss um Macht bangen

Archivmeldung vom 31.08.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.08.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wappen von Bayern
Wappen von Bayern

Münchens Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) kommt bei den Bayern besser an als der regierende Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU). Wenn die Bayern ihren Ministerpräsidenten direkt wählen könnten, würden sich nach einer Forsa-Umfrage für den stern 42 Prozent für Ude entscheiden, 39 Prozent würden für Seehofer stimmen. Die nächste Landtagswahl ist für Herbst 2013 angesetzt. Die bayerische SPD-Spitze will nach der Sommerpause über Udes Kandidatur entscheiden.

Ude kann laut Forsa die eigene Anhängerschaft stärker an sich binden als Seehofer. Für Ude würden 71 Prozent der SPD-Wähler stimmen, für den Ministerpräsidenten jedoch nur 61 Prozent der CSU-Wähler. Die FDP-Wähler sind eher für Ude (46 Prozent) als für Seehofer (35 Prozent).

Wenn die Bayern jetzt schon ihren Landtag wählen könnten, müsste die CSU um ihre Macht bangen. Aktuell wollen laut Forsa 41 Prozent für die CSU stimmen, die damit noch unter ihrem Wahlergebnis vom September 2008 liegt. Damals hatte sie 43,4 Prozent erhalten. Die FDP wäre mit 3 Prozent nicht mehr im Landtag vertreten (minus 5 Punkte im Vergleich zur letzten Wahl). Die SPD würde sich auf 21 Prozent verbessern - 2008 hatte sie 18,6 Prozent bekommen. Größter Gewinner wären die Grünen, die auf 16 Prozent zulegen. 2008 hatten sie 9,4 Prozent geholt. Die Linke würde mit 4 Prozent erneut an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern. Die Freien Wähler könnten wie 2008 mit rund 10 Prozent der Stimmen rechnen. Für "sonstige Parteien" ergeben sich 5 Prozent.

Eine mögliche Koalition aus SPD, Grünen und Freien Wählern hätte damit eine Mehrheit von 47 Prozent der Stimmen gegenüber 41 Prozent für die CSU.

Datenbasis: 1007 repräsentativ ausgesuchte Wahlberechtigte in Bayern zwischen dem 15. bis 26. August 2011, statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte. Institut: Forsa. Auftraggeber: stern

Quelle: stern (ots)

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