Scholz fordert Bundespräsidenten mit schwarz-rot-grünem Rückhalt
Archivmeldung vom 20.06.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer stellvertretende SPD-Vorsitzende und Hamburger Bürgermeister Olaf Scholz rät seiner Partei, gemeinsam mit Union und Grünen einen Kandidaten für die Nachfolge Joachim Gaucks zu nominieren. "Es wäre schön, wenn sich die Regierungsparteien CDU/CSU und SPD auf jemanden verständigen könnten, am liebsten gemeinsam mit den Grünen", sagte Scholz der "Welt am Sonntag".
Er fügte hinzu: "Für das Amt des Bundespräsidenten sollten wir gemeinsam nach einer Integrationsfigur suchen. Natürlich muss eine solche Figur kein politisches Neutrum sein, sondern kann eine parteipolitische Vergangenheit haben." Vermeiden solle man hingegen "die Wahl einer Person, bei der sich sofort die Frage anschließt, warum ausgerechnet sie jetzt Präsident geworden ist".
Sympathien ließ Scholz für die Nominierung einer Frau erkennen. "Wir suchen eine Persönlichkeit, bei der fast alle sagen: Das wäre eine gute Präsidentin, ein guter Präsident. Die Zeit für eine Frau in Schloss Bellevue ist schon lange reif", sagte der Hamburger Bürgermeister. Eine Festlegung auf eine Kandidatin aber vermied Scholz.
Quelle: dts Nachrichtenagentur