Stadtpräsidentin Susanne Schäfer-Quäck (SSW): Die Werft braucht neue Investoren und Hilfe vom Land
Auf der Demonstration der Beschäftigten der FSG heute sagte die Flensburger Stadtpräsidentin Susanne Schäfer-Quäck: Flensburg ist solidarisch mit den Mitarbeitern.
Schäfer-Quäck weiter: "Liebe Kollegen und Kollegin, als Stadtpräsidentin überbringe ich euch die solidarischen Grüße der Stadt Flensburg. Wir stehen an eurer Seite. Wir wollen alles dafür tun, dass diese traditionsreiche Werft, dass die FSG weiter bestehen bleibt und eine Zukunft hat.
Es ist absolut nicht in Ordnung, wie ihr hier seit Monaten von dem Eigentümer der Werft behandelt wird. Keine Löhne ausgezahlt oder verspätet, schlechte Toilettenverhältnisse und am schlimmsten: keine Aufträge und keine Perspektiven für diese stolze Werft. Dabei haben wir eine gutausgebildete und hochmotivierte Belegschaft, die nur eines will: nämlich moderne Schiffe bauen.
Stattdessen: immer neue Versprechungen, die nicht oder nur teilweise eingehalten werden. Dabei waren die Aussichten der FSG noch vor 1-2 Jahren sehr gut. Es gab Aufträge vom Bund. Es gab eine wirtschaftliche Perspektive für die Zukunft und es gab volle politische Unterstützung für diese wichtige Werft.
Das Problem ist eindeutig, dass fehlende Vertrauen in Herrn Windhorst, dessen Glaubwürdigkeit jetzt bei fast Null liegt.
Die politische Unterstützung gibt es immer noch vom Bund, vom Land und von der Stadt. Aber auch die Politik ist machtlos, wenn nicht endlich ein neuer Eigentümer kommt. Daher kann die Forderung heute nur sein, dass die Werft neue Investoren braucht und zwar schnellst möglichst.
Dazu haben wir seitens der Stadt auch die klare Erwartung, dass das Land mit finanzieller Unterstützung bereitsteht, wenn diese neuen Investoren gefunden sind, damit die Werft wieder in Gang kommt. Vielen Dank für euer Aufmerksamkeit!"
Quelle: SSW