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Grünenchef Özdemir: Bei Stuttgart 21 "Messe noch nicht gelesen"

Archivmeldung vom 06.08.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.08.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Anti-Stuttgart 21-Aufkleber
Anti-Stuttgart 21-Aufkleber

Der Vorsitzende der Grünen, Cem Özdemir, macht den Gegnern des Projektes Stuttgart 21 Hoffnung, dass der Bahnhofsbau noch verhindert werden kann. "Mal abwarten", sagte Özdemir dem "Tagesspiegel am Sonntag". Zwar gebe es Realitäten, die man nicht außer Kraft setzen könne, wie etwa, dass die Grünen in einer Regierung mit einem Koalitionspartner seien, der Stuttgart 21 befürwortet. Aber "die Messe ist noch nicht gelesen".

Der Vorsitzende der Grünen, Cem Özdemir, macht den Gegnern des Projektes Stuttgart 21 Hoffnung, dass der Bahnhofsbau noch verhindert werden kann. "Mal abwarten", sagte Özdemir dem "Tagesspiegel am Sonntag". Zwar gebe es Realitäten, die man nicht außer Kraft setzen könne, wie etwa, dass die Grünen in einer Regierung mit einem Koalitionspartner seien, der Stuttgart 21 befürwortet. Aber "die Messe ist noch nicht gelesen".

Verkehrsminister Ramsauer übt scharfe Kritik an S-21-Schlichter Geißler

Im Streit um das Bahnhofsprojekt Stuttgart 21 erklärte Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) die Schlichtung für beendet und übte zugleich scharfe Kritik an Schlichter Heiner Geißler für dessen in letzter Minute vorgebrachten Kompromissvorschlag und die Verwendung des Goebbels-Zitats zur Beschreibung des Konflikts in Stuttgart. "Jetzt ist genug geschlichtet. Die zweite Nachspielzeit ist abgelaufen, das Spiel entschieden, da können Herr Geißler und die Gegner des Bahnhofs nicht noch einmal die Regeln ändern", sagte Ramsauer dem "Spiegel". "Der Vorschlag eines kombinierten Tief- und Kopfbahnhofs ist uralt und längst verworfen." Ramsauer kritisierte, dass der CDU-Politiker Geißler das Goebbels-Zitat vom "totalen Krieg" gebrauchte, um die Situation in Stuttgart zu beschreiben. "Mich hat’s schon gerissen, als ich das gehört habe." Zwar müsse man Respekt vor der Leistung des 81-Jährigen bei der Schlichtung haben, so Ramsauer. "Durch die Wortwahl und den späten Vorschlag, der von allen zerrupft wurde, hat Heiner Geißler es leider fertig gebracht, seine gute Leistung wieder einzureißen. Das hat er nicht verdient, er hat es aber selbst verursacht."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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