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Hofreiter: Schwarz-Grün in Bayern kaum möglich

Archivmeldung vom 09.10.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.10.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Schwarz - Grün (Symbolbild)
Schwarz - Grün (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Grünen-Bundestagsfraktionschef Anton Hofreiter hält eine Koalition seiner Partei mit der CSU nach der Bayern-Wahl am Sonntag aufgrund inhaltlicher Differenzen für kaum möglich. Man schließe eine schwarz-grüne Koalition zwar nicht kategorisch aus, "denn demokratische Parteien müssen miteinander gesprächsbereit sein", sagte Hofreiter am Dienstag dem Fernsehsender n-tv. "Aber man muss auch ganz klar sagen, dass es auf die Inhalte ankommt und solche Dinge wie Grenzkontrollen oder die unmenschlichen Sammellager sind ein riesiges Problem."

Man sei besonders bei der Flüchtlingsfrage "grundlegend anderer Meinung", so Hofreiter weiter. "Wir sind der Meinung, dass es einen humanen Umgang mit Geflüchteten geben muss, dass es vernünftige und schnelle Entscheidungen geben muss, dass es Integration geben muss." Die CSU in Bayern sei in Schwierigkeiten, weil sie unter anderem den Handwerksbetrieben ihre Mitarbeiter abschiebe. Es sei ein "absurder Zustand". Man habe Regionen mit unter zwei Prozent Arbeitslosigkeit, "wo händeringend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesucht werden, die Handwerker finden dann mühevoll jemanden (...) und dann wird er abgeschoben", sagte der Grünen-Politiker. Das sei nicht nur unmenschlich, "sondern auch ökonomisch dumm und so eine Politik wollen wir selbstverständlich beenden".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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