Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Politik Wagenknecht rückt SPD in die Nähe der AfD

Wagenknecht rückt SPD in die Nähe der AfD

Archivmeldung vom 28.01.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.01.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Sahra Wagenknecht (2012)
Sahra Wagenknecht (2012)

Foto: FlickreviewR
Lizenz: CC-BY-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Vize-Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Sahra Wagenknecht, hat den von SPD-Chef Sigmar Gabriel an die Linke geäußerten Vorwurf einer Anti-Europa-Haltung scharf zurückgewiesen und die SPD zugleich in die Nähe der Alternative für Deutschland (AfD) gerückt. Die Arbeitsmarktreformen der Agenda 2010 seien "europafeindlich" gewesen, "weil das deutsche Lohndumping chronische Handelsdefizite vieler Euro-Staaten, die sich seit Einführung des Euro nicht mehr durch Abwertungen ihrer Währung wehren konnten, mitverursacht hat", schreibt Wagenknecht in einem Gastbeitrag für "Handelsblatt-Online".

"Diese arbeitnehmerfeindliche Politik hat die SPD beim heutigen AfD-Politiker und ehemaligen Präsidenten des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Hans-Olaf Henkel, abgeschrieben." Es sei im Übrigen die Europapolitik von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Vize-Kanzler Gabriel, die die europäische Idee untergrabe. "Beim Stichwort Antieuropäer sollte sich Sigmar Gabriel daher lieber an die eigene Nase fassen." Wagenknecht warf der SPD zudem vor, die heutige EU, in der Arbeitnehmer und lokaler Mittelstand keine Lobby hätten, mitgestaltet zu haben. Sie habe regelmäßig zugestimmt, wenn Europas Banken mit Steuermilliarden gerettet und die Rechte des Bundestages und anderer nationaler Parlamente ausgehöhlt wurden. Die SPD habe überdies keine Einwände geäußert, als die Europäische Zentralbank (EZB) von dem ehemaligen Investmentbanker Mario Draghi "übernommen" wurde. "Eine EU, in der die Lobbyisten von Banken und Konzernen regieren, zerstört naturgemäß jeden Rückhalt für das europäische Projekt", betonte Wagenknecht.

Mit Blick auf Gabriel fügte sie hinzu: "Wer eine solche EU kritiklos verteidigt, ist mitverantwortlich für europaweit erstarkende antieuropäische und nationalistische Ressentiments."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte wunsch in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige