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Gauck: Freiheit in Gesellschaft und Freiheit in Wirtschaft untrennbar

Archivmeldung vom 16.01.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.01.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Joachim Gauck Bild: Jesco Denzel / Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
Joachim Gauck Bild: Jesco Denzel / Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Bundespräsident Joachim Gauck hat am Donnerstag bei der Festveranstaltung zum 60-jährigen Bestehen des Walter Eucken Instituts in Freiburg betont, dass Freiheit in der Gesellschaft und Freiheit in der Wirtschaft zusammen gehören. "Wer eine freiheitliche Gesellschaft möchte, möge sich einsetzen für Markt und Wettbewerb und gegen zu viel Macht in den Händen weniger. Er muss aber auch wissen: Eine freiheitliche Gesellschaft ruht auf Voraussetzungen, die Markt und Wettbewerb allein nicht herstellen", so der Bundespräsident.

Demokratie sei ohne politischen Wettbewerb nicht denkbar. "Als Land stehen wir wiederum nicht nur mit unserer Wirtschaft, sondern auch mit unserem Gesellschaftsmodell im Wettbewerb mit anderen Nationen." Wo der Wettbewerb eingeschränkt werde, gedeihe Ungerechtigkeit. Eine Begrenzung von Macht wiederum ermögliche mehr Teilhabe, reiche aber allein nicht aus. Es müsse auch Chancengerechtigkeit geschaffen werden, die jedoch Voraussetzungen habe, die außerhalb des Wettbewerbs lägen.

"Nicht weniger, wohl aber besser gestalteter Wettbewerb macht unsere Marktwirtschaft gerechter", so der Bundespräsident am Donnerstag. Wirtschaft und Politik könnten sich ergänzen. "Am Ende aber ist es an der Politik - und damit an uns allen -, die Verantwortung für die Ordnung zu übernehmen, in der wir leben."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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