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Arbeitgeberchef warnt vor 60 Milliarden Euro Mehrkosten für Rente

Archivmeldung vom 21.04.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.04.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Ingo Kramer  Bild: Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. (BDA)
Ingo Kramer Bild: Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. (BDA)

Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer hat vor einer zusätzlichen Belastung der Rentenbeitragszahler von jährlich mehr als 60 Milliarden Euro ab 2030 gewarnt, wenn das Rentenniveau nicht wie vorgesehen abgesenkt wird. "Manche scheinen vergessen zu haben, dass die schlimmsten demografischen Veränderungen erst vor uns stehen", sagte Kramer der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe).

"Ein Rentenniveau von 50 Prozent vor Steuern würde die Beitragszahler im Jahr 2030 gegenüber heute um mehr als 60 Milliarden Euro zusätzlich belasten", sagte Kramer. "Das ist der jüngeren Generation nicht zuzumuten", sagte der Präsident der Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände (BDA). Schon jetzt habe Deutschland weltweit fast die höchste Steuer- und Abgabenbelastung auf Löhne und Gehälter. "Wenn in wenigen Jahren die geburtenstarken Jahrgänge in Rente gehen, werden die geburtenschwächeren Jahrgänge Schwierigkeiten haben, das derzeitige Rentenniveau zu finanzieren", warnte Kramer. "Die Lösung liegt in einer ergänzenden Altersvorsorge, die der Staat steuerlich flankiert", sagte der Arbeitgeberchef.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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