Vorsorgeheft wird Pflicht für Kassenpatienten
Archivmeldung vom 21.07.2006
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Freigeschaltet durch Jens BrehlDie große Koalition will die Eigenverantwortung der Kassenpatienten stärken. Alle 45- bis 55-Jährigen sollen regelmäßig zu Krebsvorsorge- und Checkup-Untersuchungen gehen und sich dies in einem Vorsorge-Heft vom Arzt bescheinigen lassen, wie Ilona Klug, die Sprecherin des Bundesgesundheitsministeriums, der "Rheinischen Post" (Freitagausgabe) sagte. Auch darauf habe sich die große Koalition im Rahmen ihrer Eckpunkte geeinigt.
Wer nicht zur Vorsorge geht, muss, wenn er chronisch krank wird,
mehr zuzahlen. Derzeit müssen "normale" Patienten bis zu zwei Prozent
ihres Einkommens an Zuzahlungen leisten, chronisch Kranke nur ein
Prozent. In den Genuss dieser Erleichterung sollen Chroniker künftig
nur noch kommen, wenn sie Vorsorge nachweisen können. Welche
Untersuchungen gefordert werden, will die Regierung in den nächsten
Wochen beraten, so das Gesundheitsministerium.
Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post