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Koalition streitet über Offenlegung sensibler Steuerdaten multinationaler Konzerne

Archivmeldung vom 25.10.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Tim Reckmann / pixelio.de
Bild: Tim Reckmann / pixelio.de

SPD und Union streiten weiter über die von vielen EU-Staaten geforderte Veröffentlichung der Berichte über die Steuerzahlungen von großen, multinationalen Konzernen in den einzelnen EU-Ländern. Das berichtet die Düsseldorfer "Rheinische Post".

Während Finanzminister Olaf Scholz und Justizministerin Christine Lambrecht (beide SPD) die Veröffentlichung der sensiblen Konzernsteuerdaten befürworten, sind Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und die Union im Bundestag weiter strikt dagegen. Die Bundesregierung wird sich deshalb nach Informationen der Zeitung in der entscheidenden EU-Rats-Arbeitsgruppe an diesem Freitag in Brüssel enthalten.

Ohne Deutschland dürfte die notwendige Mehrheit für die Veröffentlichung der länderbezogenen Steuerberichte der Konzerne ("Country-by-Country-Reporting") nicht zustande kommen. SPD-Finanzminister Scholz hatte die Veröffentlichung der Konzernsteuerzahlungen zunächst abgelehnt, war unlängst jedoch umgeschwenkt. In einem Schreiben des Finanz-Staatssekretärs Rolf Bösinger, das der Zeitung vorliegt, an seinen Wirtschaftskollegen Ulrich Nussbaum heißt es nun: "Seitens des Finanzministeriums wurde eine grundsätzliche Zustimmung signalisiert." In Kreisen des Wirtschaftsministeriums hieß es dagegen: "Die vorgeschlagene Ausweitung des bisher schon gut funktionierenden County-by-Country Reportings auf ein öffentliches Reporting erscheint nur auf den ersten Blick sinnvoll. Bei genauer Betrachtung leistet die Änderung dem Anliegen einer international fairen Besteuerung einen Bärendienst."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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