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Dött: Konsumenten nicht aus der Verantwortung entlassen

Archivmeldung vom 18.12.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.12.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Marie-Luise Dött (2017)
Marie-Luise Dött (2017)

Foto: Leoboudv
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze hat vorgeschlagen, die Zigarettenindustrie an den Kosten der Reinigungsarbeiten wegen weggeworfener Zigarettenstummel zu beteiligen. Dazu erklärt die umweltpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marie-Luise Dött: "Es ist überhaupt keine Frage, dass wir Abfall jeder Art vermeiden oder verringern müssen. Das ist ein Schwerpunkt unserer umweltpolitischen Agenda."

Dött weiter: "Aber Unternehmen dafür verantwortlich zu machen, wenn Konsumenten deren Produkte unsachgemäß entsorgen, ist der falsche Weg. Wir haben in Deutschland sehr gute Abfallsammel- und Verwertungssysteme. Deshalb ist es geradezu absurd, dass die Hersteller von Produkten für die Ordnungswidrigkeiten der Konsumenten zur Rechenschaft gezogen werden sollen. Folgte man dieser Logik, dann wäre der nächste Vorschlag im Sinne von Frau Ministerin Schulze wohl der, die Farbenhersteller für die Reinigung von besprühten S-Bahnen bezahlen zu lassen.

Wir brauchen bei den Bürgern nicht weniger, sondern mehr Verantwortungsbewusstsein für Abfallvermeidung und die richtige Entsorgung von Müll. Wir können und müssen auch in Zukunft von den Konsumenten verlangen, dass sie mit Abfällen sachgerecht umgehen. Mit der Idee von Ministerin Schulze erreichen wir genau das Gegenteil. Mit einer politisch akzeptierten kollektiven Verantwortungslosigkeit für den Umgang mit Abfällen kommen wir bei der dringend erforderlichen Weiterentwicklung der Kreislaufwirtschaft nicht voran."

Quelle: CDU/CSU - Bundestagsfraktion (ots)

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